Diese Seite dient der Erklärung verschiedener Voraussetzungen, welche von Ifc Modellen für die Nutzung der Concular Plattform erfüllt werden müssen.
Grundsätzlich gilt, desto exakter die einzelnen Objekte und Schichten beschrieben sind, desto besser funktioniert die automatische Zuordnung. Außerdem ist es auch für Außenstehende, falls diese für den LCP involviert sind, enorm hilfreich für das manuelle Mapping, wenn die Bauteile eindeutig benannt sind.
Wir bieten hier einen Revit Exporter (für IFC 4), der unter Datei → Export → IFC geladen werden kann.
IFC Configuration - IFC4 Concular Export.json
Die Plattform nutzt semantische Daten aus dem IFC-Modell, wobei der Fokus auf nicht-geometrischen Entitäten liegt. Bauteile und Produkte (Objekte) sowie ihre zugehörigen Materialschichten (IfcMaterials) werden extrahiert. Objekte beinhalten grundlegende Informationen, Dimensionen und Mengen.
Grundsätzlich ermöglicht unsere Plattform den Import von Gebäudemodellen im IFC-Format und von Bauteillisten im Excel-Format. IFC-Dateien weisen in der Regel ein höheres Detaillierungsniveau auf, was die Genauigkeit der automatischen Zuordnung zu Bauprodukten erhöht. Wir stützen uns auf "CommonProperties" und "BaseQuantities" sowie den PredefinedType, um Informationen zu extrahieren. Ersteres ist in jedem Modell vorhanden, während Letzteres explizit exportiert werden muss (eine Checkbox innerhalb der Modellierungssoftware).
Die genutzten semantischen Informationen der Objekte stammen aus Eigenschaften wie ifcEntity, isExternal, loadBearing und reference. Daher ist es für eine erfolgreiche Zuordnung im System unerlässlich, dass alle Objekte mit CommonProperties ausgestattet sind. Diese Gewährleistung kann einfach erfüllt werden, indem in den Exporteinstellungen von Revit die Option “Allgemeine IFC-Eigenschaftensätze exportieren” ausgewählt wird. In Archicad stellen Sie sicher, dass die Auswahl “IFC-Eigenschaften” universell angewendet wird.
Ebenso muss für den Export von BaseQuantities in Revit die Option “Basismengen exportieren” aktiviert sein. In Archicad trägt diese Funktion die Bezeichnung “IFC Grundlegende Mengen.” Die BaseQuantities werden während des Exports von der Software berechnet und konstant in der Datei mit identischen Eigenschaftssätzen und -namen hinterlegt. Dadurch ist unsere Plattform in der Lage, Objektmengen und Dimensionen zu extrahieren, unabhängig von potenziell individuell benannten Eigenschaften.
Es wird generell empfohlen, die Materialität entweder als IfcMaterial oder IfcMaterialSet anzugeben. Diese Information wird ebenfalls für die automatische Zuordnung zu Bauteilen verwendet. Mehrschichtige Bauteile können durch mehrere Materialschichten definiert werden. Es ist dabei zu beachten, dass mehrere Schichten nur dann voneinander getrennt werden können, wenn jeweils eine Schichtdicke angegeben wird. Sofern keine Schichtdicke angegeben ist, besteht die Möglichkeit, jedes Schichtmaterial als eigenständiges Objekt zu modellieren.
Um sicherzustellen, dass alle Einheiten mit den Werten auf der Plattform übereinstimmen, empfehlen wir die Festlegung der Längeneinheit für den Export auf Meter (m).
Zusätzlich aufgeführte Eigenschaften stellen optionale Informationen dar, die in vielen Fällen bereits im Modell hinterlegt sind. Sie tragen entweder zu einer verbesserten Zuordnung bei oder bieten weitere Möglichkeiten in der Visualisierung. Dies betrifft Kategorisierungssysteme (z. B. DIN 276 Kostengruppe: 335) ebenso wie spezifische Materialkennzeichnungen (z. B. Beton-Druckfestigkeitsklasse: C30/37). Da diese Informationen häufig in unterschiedlichen Eigenschaftensätzen vorhanden sein können und in jedem Projekt unterschiedliche allgemeine Eigenschaftensätze existieren können, erfolgt die Suche nach dem Eigenschaftsnamen direkt. Falls mehrere Eigenschaften denselben Namen tragen, ist sicherzustellen, dass die enthaltenen Informationen miteinander übereinstimmen und sich nicht widersprechen.